Sonntag, 21. September 2014

Reflexionen zum Muster von Aufschieben Teil 1- Tag 572


Heute werde ich mir die Zeit nehmen und diesen Blog der Reflexion des Musters von Aufschub und Verzögerung widmen den ich seit einiger Zeit durchlaufe, beziehungsweise zu durchlaufen begonnen habe – und dies ist gleich der Erste Punkt, nämlich, dass nach einer gewissen Zeit, nach einigen Wochen/einer Woche von Selbst-Anwendung eine gewisse „Vergesslichkeit“ aufkommt „was ich eigentlich mache/durchgehe“, der eigentliche Punkt ist mir nicht mehr so präsent und damit auch nicht meine Selbst-Anwendung und Korrektur in Momenten in denen ich zum Beispiel Dinge aufschiebe und es fällt mir leichter – ich falle leichter in das Muster von Aufschub.

Dies ist begleitet von und wird unterstützt von einem „Hinnehmen“ einer „Akzeptanz“, wenn ich zum Beispiel abends darüber reflektiert habe was ich an einem Tag gemacht habe und was nicht, und welche unerwarteten Faktoren dazu geführt haben, dass ich bestimmte Punkte/Dinge die ich mir vorgenommen hatte zu tun, nicht tun konnte – stellen sich bestimmte Gedanken ein wie „Da kann man nichts machen – ich konnte nichts dafür oder man/ich sollte das nicht so eng/ernst sehen“ - In Wirklichkeit sind dies „kleine“ Punkte von „Aufgeben und Hinwerfen“, denn ich mache die Aussage „ich werde so wie so nie wirklich tun/bestimmen können was ich tue/wer ich bin“ (da eh immer etwas dazwischen kommt) =Blame. Ich mein, ich merke direkt das „Abschlaffen“ in meinem Körper, dass mit diesen Punkten verbunden ist.



Ich vergebe mir selbst, dass ich zugelassen und akzeptiert habe, dass in mir meinem Bewusstsein und Körper eine gewisse Vergesslichkeit aufkommt, wobei ich vergesse und nicht mehr genau weiß was ich hier eigentlich mache, was ich mir vorgenommen habe zu tun/durchzugehen – sondern nur noch eine Erfahrung von Lethargie und Schlaffheit und Abgeschlagenheit in mir zurückbleibt, wenn ich das Muster von Aufschub/Verzögerung durchlaufe.



Darin vergebe ich mir selbst, dass ich mir nicht erlaubt habe zu sehen, erkennen und verstehen dass ich diese Erfahrung von „Vergesslichkeit“ selbst kreiere indem ich immer wieder in alte Reaktionsmuster verfalle und Energien kreiere/akzeptiere die über die Zeit eine Art „Schleier“ bilden durch den ich nicht mehr klar sehe woran ich teilenehme und was ich in Moment in meinem Alltag praktisch machen kann um mich in Momenten zu ändern.



Ich vergebe mir selbst, dass ich mir nicht erlaubt habe zu sehen und zu erkennen, dass ich in der Tat in einem Zustand von „Aufgeben und Hinwerfen“ bin was dass Muster von Aufschieben und Verzögern angeht.



Darin vergebe ich mir selbst, dass ich akzeptiert und mir erlaubt habe zu stagnieren und in einen Zustand von Akzeptanz und Hinnehmen zu gehen, wenn einfach oder wiederholt Dinge in meiner Welt/Realität aufkommen die ich nicht vorhersehen, einplanen und/oder ändern konnte – anstatt proaktiv mit und an diesen Punkten zu arbeiten und Tag für Tag aufs neue mich zu pushen so viel wie möglich von dem erledigen was ich mir vorgenommen hab.



Ich vergebe mir selbst, dass ich zugelassen und akzeptiert habe die Dinge die unerwartet in meiner Welt/Realität aufkommen, die ich nicht einplanen oder ändern konnte – als Rechtfertigung und Ausrede zu verwenden wieso ich in meiner Anwendung im Prozess das Aufschieben/Verzögern zu tranzendieren stagniere.



Ich vergebe mir selbst, dass ich zugelassen und akzeptiert habe diese Dinge oder Menschen zu beschuldigen wieso ich meine Pläne nicht verfolgen und die Dinge die ich mir vorgenommen habe nicht machen konnte – anstatt zu sehen und zu erkennen, dass es nicht eigentlich um die unerwarteten Dinge/Anforderungen/Personen geht die in meiner Welt/Realität aufkommen – da dass was in einem Moment hier ist in Common Sense Priorität ist – sondern um meine REAKTIONEN darauf: Ich fühle mich eingeschränkt, belästigt und „missbraucht“ da diese Dinge/Menschen angeblich meine Pläne vereiteln.



Ok, hier habe ich einen interessanten Punkt in meiner Rechten Wade, ein Ziehen und wenn ich mich frage was es ist sehe ich dass ich auf die Personen/Dinge reagiere die ich als Hindernisse für meine Pläne/was ich mir vorgenommen habe zu tun beschuldige, da ich von einem Ausgangspunkt von Selbsturteilen und Angst operiere.

„Ich muss dass schaffen/durchziehen“ kommt auf, was an sich bereits ein Gedanke von Widerstand und Trigger für Aufschub ist – darin ist enthalten die Emotion von Selbst-Zweifel und hier kommt der nächste Punkt/Dimension die im Bezug auf „Aufschieben und Verzögern“ eine Rolle spielt: eine Erfahrung von Überwältigung, Zu-Viel-Sein, Überforderung und „Ich kann damit nicht umgehen“ die ich mir nicht wirklich eingestehe sondern mehr unterdrücke und versuche zu kontrollieren, zu überdecken und verstecken anstatt ans Licht zu bringen und damit zu arbeiten. Hauptsächlich weil dies nicht zu meinem Selbst-Bild passt und ich mich so nicht sehe will – ich will fähig sein jede Situation und egal was kommt bewältigen und annehmen zu können.



Hier spielt wieder mein Anfangspunkt die entscheidende Rolle: Stehe ich in Einheit und Gleichheit mit der Situation? Nehme ich an was kommt in Einheit und Gleichheit als mich Selbst an?

Meist nicht, meist begegne ich „neuen“ Situationen, Personen, Momenten, Gegebenheiten mit und in einem Urteil, was bedeutet in Trennung - Was wenn ich genauer hinschaue ein SELBST-Urteil ist das MICH definiert, darin Limitiert und daran hindert in Einheit und Gleichheit Verantwortung zu übernehmen.

Hier sehe ich die Erfahrung/Energie von „Nicht gut genug/Inadäquat“ in mir, durch die ich mich dazu bringe Dinge/Punkte/Verantwortlichkeiten aufzuschieben – ok, lol, interessant dass ich diesen Punkt noch nicht gesehen habe, denn dass mache ich eigentlich ständig: Ich denke „ich bin noch nicht so weit – ich brauche erst noch dieses oder jenes Wissen – ich muss erst noch üben – ich muss besser werden – jetzt noch nicht, ich bin noch nicht so weit – ich muss erst dieses oder jenes machen, dann... kann ich das machen“

Und dann gibt es noch die ganze Dimension von Rechtfertigung von Aufschub/Verzögerung durch Vergleiche in Momenten „Der/die kann es viel besser – weiß mehr – wieso sollte ich dass machen“ z.B.. Derweil, was heißt „inadäquat“ wirklich? Dass ich mich nicht Gleich akzeptiert und kreiert habe.





Herkunft von „adäquat“:



zu lateinisch adaequatum, 2. Partizip von: adaequare = angleichen


Inadäquat bedeutet also nur dass ich mit einer Situation/Moment/Dingen noch nicht angeglichen bin – anstatt also in eine energetische Reaktion von Angst/Unterlegenheit, Ärger, „Aufgeben und Hinwerfen“ zu gehen und den Punkt dadurch energetisch aufzublasen, kann ich einen praktischen Prozess in physischer Realität/Tätigkeit durchgehen durch den ich mich angleiche.
Ich sehe, dass genau diese Reaktion und Selbst-Beziehung von Inadäquat = Unterlegenheit/Minderwertigkeit/Diminishment auch zu der energetischen Erfahrung und Vorstellung von „Überwältigung/Überforderung/Zu Viel“ in meinem Bewusstsein beiträgt, denn so wie ich mich selbst kleiner/inadäquat mache, mache ich die Probleme/Dinge/Punkte in meinem Bewusstsein größer. Durch dies alles hindere ich mich dann daran die Punkte die ich mir vorgenommen habe zu erledigen/machen einfach praktisch zu erledigen, effektiver zu sein und zu werden und über meine Grenzen und Bequemlichkeiten hinauszugehen.
Fortsetzung folgt...

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen